Konzipiert wird ein Kunst- und Weiterbildungsprojekt um die Verwirklichung eines selbstverantworteten und selbstbestimmten Lebens im Sinne der Inklusion und Teilhabe anzuregen. Im Zentrum steht die ökologische und kulturelle Bildung von Menschen mit Behinderung durch die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema „Bäume".
Im ersten Projektjahr steht die Vermittlung von Grundlagenwissen zum Thema im Blickpunkt: wie ein Baum wächst und funktioniert, welche Gestalt er haben kann, welche Artenvielfalt es gibt, welche Lebensgemeinschaften Bäume bilden und wie sich der Mensch die für ihn lebenswichtigen Pflanzen zunutze macht. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Bewusstseinsbildung der Teilnehmenden, Bäume als eine Lebensgrundlage unserer Zivilisation zu verstehen und wahrzunehmen.
„Wenn der Baum stirbt, stirbt auch der Mensch!" Diese menschliche Urerfahrung, die heute eine erschreckende, bedrückende Aktualität gewonnen hat, bewusst zu machen ist ein wesentliches Ziel des ersten Projektjahres. Durch die Kenntnisse über ökologische Zusammenhänge soll bei den Teilnehmenden ein umweltorientiertes Problembewusstsein entwickelt werden. Im zweiten Projektjahr werden die Grundlagen und Erkenntnisse vertieft, indem für die Teilnehmenden konkrete, umsetzbare Möglichkeiten aufgezeigt werden um die verfügbaren natürlichen Ressourcen (speziell die Bäume) zu erhalten und die Umweltqualität zu verbessern. Ein weiterer thematischer Blickpunkt des zweiten Projektjahres ist die zentrale und zugleich vielfältige symbolische Bedeutung des Baumes. Dabei verbindet die Beschäftigung mit Bäumen von der Position der Rezipient*innen und Gestalter*innen aus sinnliche Erfahrungen mit Reflexionen, Erfahrungswissen und theoretischen Erkenntnissen.
Leitung: Kathleen Roth
Laufzeit: 2020-2021
Diese Maßnahme wird finanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.